Vorbereitung von Hilfeplangesprächen

Hilfeplangespräche sind eine wichtige Ressource, aber ohne Vorbereitung laufen sie oft in die falsche Richtung. Aus diesem Grund haben wir hier, aus unseren Erfahrungen, einige Dinge zusammengestellt, welche Euch helfen könnten, die Hilfeplangespräche effektiv zum Wohl Eurer Kinder zu gestalten.

An einem typischen Hilfeplangespräch sind beteiligt:

Zuständige Sachbearbeiterin des Jugendamtes, Klassenlehrerin des Kindes, ggf. Schulleitung der Schule des Kindes, Schulbegleiterin des Kindes, Vorgesetzte der Schulbegleiterin, Autismusbeauftragte des Kindes, Mutter/Vater des Kindes – evtl. weitere, erforderliche Personen.

Ohne Vorbereitung dieser Gespräche durch uns Eltern, laufen diese „runden Tische“ oft sehr unstrukturiert ab und die Bedürfnisse des Kindes geraten oft aus dem Fokus, was dann häufig zu Kürzungen der Unterstützung führt. Wichtige Punkte werden nicht abgearbeitet, wichtigen Entwicklungen des Kindes wird so nicht Rechnung getragen. Daher hat es sich bewährt, dass wir Eltern hier vor dem HPG (ca. 1 Woche vorher) selbst einen Bericht verfassen und per email an alle am Gespräch beteiligten vorab versenden, in einem offenen email-Verteiler (Transparenz ist wichtig und holt hier alle ins Boot!). Den Inhalt der email solltet Ihr dann natürlich zum Gespräch mitnehmen und so sicherstellen, dass alle Punkte angesprochen, abgearbeitet, umgesetzt wurden.

Hier kommen ein paar Beispiele, wie so ein Bericht der Elternseite aussehen könnte:

Version 1

Version 2

Version 3

Sollte die Schule einmal nach einer Hilfestellung fragen, gibt es hier auch ein Arbeitspapier für die Schule, wie diese sich vorbereiten kann, denn auch hier (auf Seite der Schule/Lehrer) kann man nur etwas in dem Gespräch erzielen, wenn man strukturiert, perfekt vorbereitet, in die „Verhandlungen“ geht:

Vorbereitung Hilfeplangespräches (Lehrer-Schule)

Wir hoffen, diese Hinweise sind auch für Euch hilfreich und freuen uns natürlich über Euer Feedback. Welche Strategien habt Ihr? Gerne ergänzen wir hier, um den Aktionsradius für unsere Kinder zu vergrößern!